Nachbericht: EU Peer Learning Group Klima

in Zürich

Am 15. und 16. Mai 2023 kamen Europäische lokale Global Compact Netzwerke sowie fortschrittliche Unternehmen aus dem Themenkreis Klimamanagement und insbesondere Science Based Targets zu einem Austausch in Zürich zusammen.

6

Die Peer Learning Group wurde von den europäischen UN Global Compact Netzwerken organisiert und ist eine Plattform für den Wissensaustausch über unternehmerische Klimaschutzmaßnahmen, die 2019 gegründet wurde. Nach zweijähriger Verlegung in den virutellen Raum folgten dieses Jahr 36 Vorreiterunternehmen aus acht Ländern (Österreich, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich) der Einladung des lokalen Netzwerk Schweiz & Lichtenstein, um sich in Zürich auszutauschen und zu vernetzen. Dabei wurden innovative Best Cases der anwesenden Unternehmen vorgestellt und  Fragestellungen zu der Erfassung und Abgrenzung der Scopes mit Beispielen für eine Reduktion hinterlegt und in Keingruppen erarbeitet. Trotz großer Bandbreite an vertretenden Sektoren zeigte sich, dass sich die Kernfragen der Unternehmen zumeist überschneiden, während der sektorübergreifende Austausch Inspiration für bisher unbeachtete Ansätze und Methoden birgt. Die Expertengruppe kam zu dem gemeinsamen Standpunkt, dass die Klimastrategien von vielen Unternehmen derzeit  aufgrund von Emissionsbarrieren, eines geringen Ambitionsgrades sowie Finanzierungslücken ihre gesetzten Ziele nicht hinreichend erfüllen können. Der Klimaschutz der Unternehmen braucht verlässliche Neutralitätsziele auf Länderebene, um ehrgeizigere Emissionsziele festzulegen und Veränderungen auf den CO2-Märkten zu fördern.

Alberto Carillo Pineda, Chief Technical Officer SBTi stand den Teilnehmer:innen nach seiner Keynote für Fragen zu der Einbindung der Science Based Target Initative in das Euroäische Reporting Framework und der COP28 zur Verfügung.

Ziele & weitere Schritte

Ziel der Gruppe ist es, Räume für den Dialog zu fördern, in denen gemeinsame Herausforderungen und Erfolgsgeschichten führender europäischer Unternehmen im Kampf gegen den Klimawandel identifiziert und geteilt werden.

Unter dem Titel „Klimastrategien 3.0 und Übergangspläne für Unternehmen“ konzentrierte sich das diesjährige Treffen darauf, wie ganzheitliche Transformationspläne entwickelt und umgesetzt werden können, die mit den ehrgeizigsten Empfehlungen der Klimawissenschaft und den gesetzlichen Anforderungen übereinstimmen.

Wichtigste Ergebnisse der vierten europäischen Arbeitsgruppe Klima

Nach all der Arbeit der an diesem Klimadialog beteiligten Unternehmen wurden drei Schlussfolgerungen gezogen, um den Klimawandel anzugehen:

  • Die Klimastrategien der Unternehmen müssen sich stetig weiterentwickeln.
  • Klare gesetzliche Vorgaben auf nationaler und EU-Ebene
  • Nachhaltiges Finanzwesen muss Teil jeder Klimastrategie sein.

Nachbericht und Slides für Teilnehmerorganisationen im

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Daniel Fitz.

Daniel Fitz

Manager Environment & Climate, Anti-Corruption