UNGC Strategie 2021-2023

UNO_Ausstellung_Vienna

In den letzten 20 Jahren hat sich der UN Global Compact von einer Gruppe von 44 Unternehmen zur heute weltweit größten Nachhaltigkeitsinitiative von Unternehmen, mit mehr als 12.000 Business-, und 3.000 Non-Business Teilnehmerorganisationen in 160 Ländern entwickelt. Obwohl Fortschritte zu verzeichnen sind, ist die Welt nach momentanem Stand nicht auf dem richtigen Kurs die Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen.

Sanda Ojiambo, die seit Juni 2020 im Amt sitzende Exekutivdirektorin des UNGC hat mit Oktober 2020, mit Unterstützung der Boston Consulting Group einen inklusiven Strategieprozess gestartet, der im Frühjahr 2021 finalisiert werden soll. Die Strategie wurde Mitte Jänner 2021 vom Board des UNGC genehmigt und das Dokument UN Global Compact Strategy 2021 – 2023, welches das neue strategische Narrativ abbildet, nachfolgend veröffentlicht. Die Strategie 2021-2023 des UN Global Compact zielt auf die Umsetzung fünf strategischer Veränderungen, die auf bestehenden Grundlagen und Erfolgen aufbauen, um bedeutsame neue Schritte im aktuellen globalen, ökologischen und sozialen Kontext zu ermöglichen. Teilnehmerorganisationen des UNGC sollen über das Minimum hinaus, auf einer Reise der kontinuierlichen Stärkung ihres Impacts begleitet werden.

Die neue Strategie erfordert wie folgt 5 primäre Veränderungen:  

  1. Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen stärken
  2. Ausgewogenes Wachstum von lokalen und regionalen Netzwerken im UNGC fördern
  3. Messbaren Impact in priorisierten Bereichen ermöglichen
  4. Gezielte und bereichsübergreifende Programme für KMUs schaffen
  5. Aktives Engagement mit den UN forcieren

Der UN Global Compact wird sich in Zukunft auf Lead & Shape Areas konzentrieren, welche als Fokusthemen adressiert werden sollen. Das betrifft SDG 5, 8,13,16,17 und die 10 Prinzipien des UNGC. Hierbei sollen determinierte Allianzen an strategischen Interventionspunkten die Fokusthemen in der programmatischen Ausrichtung formen. Die Teilnehmerorganisationen werden mittels individuellem Profil auf einer neu eingerichteten digitalen Plattform je nach Größe, Sektor und Status Quo ihrer „Nachhaltigkeitsreise“ kuratierte Empfehlungen für die Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsagenden erhalten. Der neu gestaltete COP 2.0 soll hierbei als Learning Tool dienen und es den Teilnehmerorganisationen ermöglichen, Fortschritte zu messen. Damit einhergehend soll auch die accountability der Unternehmen im Netzwerk gestärkt werden.