General Assembly
Global Compact Network AustriaDas Team des Global Compact Network Austria lädt Sie herzlich zur diesjährigen General Assembly unter dem Titel „Forward Faster to a sustainable future – EU Regulatorik und SDGs im Einklang“ ein.
Gegenwärtige Zahlen und Trendanalysen zeigen, dass wir als globale Gemeinschaft weit hinter dem Kurs zurückliegen, den es erfordert, um die Sustainable Development Goals (SDGs) bis 2030 zu erreichen. Basierend auf den vorliegenden Daten hat der UN Global Compact die Initiative Forward Faster ins Leben gerufen, die den Beitrag der Privatwirtschaft zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) steigern soll. Dazu wurden fünf Fokusbereiche ausgewählt, in welchen Unternehmen den größten Impact erzielen können: Living Wage, Climate, Gender Equality, Water Resilience and Finance.
Als Initiative der Vereinten Nationen, erhielt der UN Global Compact 2015 das Mandat die Privatwirtschaft bei der Umsetzung der SDGs zu unterstützen. 193 Mitgliedsstaaten haben sich dazu verpflichtet, Wege zur Umsetzung der SDGs zu formen. Die globalen Ziele können dahingehend als Rahmenwerk eines politischen Konsens gesehen werden, der auch gegenwärtig der wachsenden Anzahl an EU-Regulatorien im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens zugrunde liegt. Die 10 Prinzipien des UN Global Compact reflektieren sich in zahlreichen EU-Regulatorien als gesetzliche Grundlage, die den Schutz der Menschenrechte, die Einhaltung von Arbeitsnormen, den Umweltschutz und die Korruptionsbekämpfung sicherstellen soll. Unternehmen, die sich an den UNGC-Prinzipien ausrichten, sind gut positioniert, um die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der Regulatorien zu erfüllen und damit einen Beitrag zu der Umsetzung der SDGs zu leisten.
Unsere General Assembly wird sich dahingehend dieses Jahr mit den folgenden Fragen beschäftigen:
- Welche Bedeutung haben die SDGs heutzutage mit Zunahme der EU-Regulatorien im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens und wie tragen sie umgekehrt dazu bei, die SDGs bis 2030 umzusetzen?
- Inwiefern bereitet eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den SDGs Unternehmen auf die zunehmende Regulatorik vor?
- Welche Herausforderungen sehen Unternehmen in Europa in den wachsenden Anforderungen durch die Regulatorik und was braucht es, um diesen zu entgegnen? Wo liegen die Chancen und welche Maßnahmen benötigt es, über die Compliance Aufgabe hinaus eine Transformation im Unternehmen zu erwirken?
- Welche finanziellen Hebel benötigt es, um die SDGs bis 2030 zu erreichen und den Green Deal umzusetzen und wie können sich Unternehmen dahingehend aufstellen?
- Welche Relevanz trägt der UN Global Compact im Lichte aktueller ESG-Entwicklungen in Europa, knapp 25 Jahre nach der Gründung als globaler, normativer Referenzpunkt für unternehmerische Nachhaltigkeit, mit der breiten Unterstützung aller 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen der Generalversammlung?
Agenda
14:30 – 15:00 Uhr Registrierung der Teilnehmenden
Kaffee & Networking
15:00 – 15:15 Uhr Begrüßung & Einleitung
15:15 – 16:30 Uhr Panel „EU Regulatorik und SDGs im Einklang für eine nachhaltig Zukunft“
Karin Reiter Sustainability Supply Chain Expert, Greiner AG
Monika Brom Expert for Environmental Management Systems and Sustainability
Reporting, Umweltbundesamt
EFRAG Sustainability Reporting Board Member
Jan Grumiller Studiengangsleiter Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement, IMC
Krems University of Applied Sciences
Moderation:
Nastassja Cernko Chair of Board of Advisors des UN Global Compact Network Austria
& Head of Group ESG Office bei der OeKB AG
16:30 – 16:45 Uhr Pause
16:45 – 17:10 Uhr Aktuelles zum United Nations Global Compact & UN Global Compact Network Austria
17:10 – 17:50 Uhr Thementische – Vision 2025
Für das Jahr 2025 möchten wir Sie dazu einladen eine gemeinsame Vision zu schaffen und eröffnen dazu mit unseren Teammitgliedern aus den Fachbereichen und den Mitgliedern des Board of Advisors
Tisch 1 Environment (Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Just Transition)
Tisch 2 Social (Diversity, Equity & Inclusion (DEI), Geschlechtergleichheit, Menschenrechte, Arbeitsnormen, Just Transition, AI & Tech)
Tisch 3 Governance (Unternehmensführung, Beziehung zu Lieferant:innen, Korruptionsprävention, Nachhaltige Finanzierung)
Tisch 4 KMU
17:50 – 18:00 Uhr Reporting Back & Verabschiedung
Ab 18:00 Uhr Gemütlicher Ausklang & Networking
Welche Themen und Formate wünschen Sie sich im Programm 2025?
– Nehmen Sie an unserer kurzen Umfrage teil!
Montag, 07. Oktober 2024
14:30-18:00 Uhr
Reitersaal der OeKB AG, Strauchgasse 3
1010 Wien
Expert:innen
Jan Grumiller promovierte in Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU).
Seine Forschungsschwerpunkte sind Nachhaltigkeit, Resilienz und Industriepolitik in (globalen) Wertschöpfungsketten.
Seit der COVID-19-Pandemie forscht er intensiv zu kritischen Produkten – insbesondere Pharmazeutika und Medizinprodukten – für das Europäische Parlament (EP), die deutsche Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), die Arbeiterkammer (AK) und die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG).Sein letztes Forschungsprojekt befasste sich mit der Förderung der nachhaltigen Beschaffung von Medizinprodukten in Österreich.
Darüber hinaus verfügt er über Forschungserfahrung in der Leichtindustrie (insbesondere Leder und Lederprodukte, Textilien und Bekleidung) sowie in verschiedenen Aquakultur- und Agrarverarbeitungssektoren (Kakao, Olivenöl, Mango, Pangasius, Shrimps, …). Außerhalb der EU hat er Feldforschung in Südostasien (Vietnam) sowie in Nord- und Subsahara-Afrika (Äthiopien, Ghana, Côte d’Ivoire, Tunesien, Mosambik) betrieben.
Karin Reiter ist seit eineinhalb Jahren bei der Greiner AG in Kremsmünster (OÖ) und beschäftigt sich dort vorwiegend mit Themen rund um nachhaltige Lieferketten und Regularien die diesbezüglich auf die Greiner AG zukommen bzw. bereits Anwendung finden. Dem vorangegangen ist eine Beschäftigung bei IKEA Österreich und ein Betriebswirtschaftsstudium, sowie ein interdisziplinäreres Masterstudium im Bereich Sustainable Development.
Im Jahr 2024 war sie Teilnehmerin des UNGC Business & Human Rights Accelerator Programms, um dort ihr Wissen in den Bereichen Human Rights und Due Diligence weiter auszubauen.
Monika Brom, schloss ihr BOKU Studium 1999 in Wien ab. Danach arbeitete sie als Beraterin in einem Consultingunternehmen. Seit 2002 ist sie am Umweltbundesamt tätig, wo sie seit April letzten Jahres gemeinsam mit ihrer Kollegin ein neues Team mit dem Titel Umweltbewertungssysteme & Wirtschaftlicher Wandel leitet. Bereits im Jahr 2008 erstellte sie gemeinsam mit EY und dem IÖW einen Leitfaden zum Thema erweiterte Lageberichterstattung. Im April 2022 wurde sie zum EFRAG Sustainability Reporting Board Member ernannt. Im selben Jahr wurde sie auch Mitglied des AFRAC Beirats für Rechnungslegung und sonstige Unternehmensberichterstattung.
Moderation
Nastassja Cernko ist seit 2017 Nachhaltigkeitsmanagerin der OeKB Kreditinstituts-Gruppe. Der Fokus ihrer Tätigkeit liegt darauf, Nachhaltigkeit weiterhin in das Kerngeschäft zu integrieren, bestehende Aktivitäten weiterzuentwickeln und neue Maßnahmen, u.a. im Bereich Sustainable Finance zu initiieren. 2019 war sie Projektleiterin bei der Erstellung des OeKB Sustainable Financing Frameworks und der Emission des ersten OeKB Sustainability Bonds. Darüber hinaus stellen die Weiterentwicklung und Re-Zertifizierung des internen Umweltmanagementsystems, das Diversitäts- und Inklusionsmanagement und ein intensives Stakeholdermanagement Schwerpunkte ihres Nachhaltigkeitsmanagements dar. Seit Juli 2021 leitet sie die Gruppe „Nachhaltigkeit, Projektanalyse und Strategie Export Services“ in der OeKB und startete die Initiative des OeKB > ESG Data Hubs, den sie seitdem mit ihrem Team (weiter)entwickelt.
Davor war Cernko bei international agierenden Beratungsunternehmen in den Bereichen Effizienz- und Nachhaltigkeitsmanagement sowie als Expertin für Nachhaltigkeitsreporting und Managementsysteme in der OMV tätig. Sie studierte in Wien, Bordeaux und Santiago de Chile Internationale Entwicklung und an der Diplomatischen Akademie Wien Internationale Beziehungen.