Business Lunch Salzburg - Circular Economy

Kooperation als Schlüssel erfolgreicher Kreislaufwirtschaft

Steigender Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung und die Gefährdung von Menschen und Umwelt fordern einen Paradigmenwechsel.
Immer mehr Unternehmen erkennen das Potenzial einer kreislauforientierten Wirtschaftsweise für Innovation und Resilienz in stürmischen Zeiten. 

Datum und Uhrzeit: 10.10.2022 von 12:30-15:00 Uhr

Ort: Gwandhaus Salzburg

Inhalt: Vorstellung von rechtlichen Anforderungen für Kreislaufwirtschaft in Österreich und Herausforderungen sowie eine Diskussion über eine konkrete Umsetzung

Speaker:

– Karoline Edtstadler, Bundeskanzleramt

– Karin Huber-Heim, Circular Economy Forums Austria

– Andreas Klauser, PALFINGER AG

Moderation: Karin Zauner, Salzburger Nachrichten

Gelebte Kreislaufwirtschaft

Das Modell der Kreislaufwirtschaft basiert auf den drei grundlegenden Prinzipien der Reduktion von Abfällen, Verlängerung der Nutzungsdauer von Materialien und Produkten durch Wiederverwendung sowie der Regeneration natürlicher Systeme. Im Rahmen der EU-Taxonomieverordnung sind Unternehmen einer bestimmten Größenordnung ab jetzt aufgefordert diese Prinzipien zu wahren und das eigene Handeln daran auszurichten.

Die tatsächliche Umsetzung der Circular Economy Maßnahmen bietet für Unternehmen diverse ökonomische, ökologische sowie soziale Vorteile. Wie das im Unternehmen konkret aussehen kann, stellte Andreas Klauser, respACT-Landeskoordinator in Salzburg den teilnehmenden Wirtschaftstreibenden vor:

PALFINGER begreift Nachhaltigkeit als wesentlichen Impuls, Innovationen proaktiv voranzutreiben und praktisch umzusetzen. Mit seinen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteilen spiegelt das Prinzip der Kreislaufwirtschaft die Werte von PALFINGER und unterstützt das Unternehmen dabei, seine Ziele zu erreichen.

EU-Trends – Entwicklungen als Treiber

Karoline Edtstadler,  sprach sich für einen positiven Blick in die Zukunft aus. Um eine kreislauforientierte Entwicklung und das übergeordnete Ziel des europäischen Green Deal – die Klimaneutralität 2050 – erreichen zu können, brauche es Innovationskraft und Zusammenhalt:

„Wir leben in einer krisengeschüttelten Welt und gerade deshalb sollten wir unsere Kräfte bündeln und positiv in die Zukunft blicken. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir durch Innovation, durch Investition in unsere Jugend und durch Zusammenhalt unsere Agenda 2030 gemeinsam verwirklichen werden. Gerade die vielen innovativen Unternehmen in Österreich zeigen seit Jahrzehnten, was gelebte Nachhaltigkeit bedeutet.“

Auf europäischer Ebene lasse sich ein deutlicher Trend zur Ressourceneffizienz erkennen, den sie anhand relevanter EU-Beispiele anschaulich machte. Sie verwies auf die nationalen Bemühungen zur Erreichung der Agenda 2030 und den Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele, der alle 193 UN-Mitgliedsstaaten auffordert, über ihr Handeln auf nationaler Ebene zu berichten. Im Speziellen gehe es jetzt darum, das Ziel “Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster” sicherzustellen.

Interessen und Herausforderungen der österreichischen Unternehmen

Für Karin Huber-Heim, Board Member des Global Compact Networks Austria, spielt die Zusammenarbeit der Unternehmer*innen für eine kreislauforientierte Entwicklung eine zentrale Rolle:

“Internationale Kooperation ist der Schlüssel zur Etablierung einer echten `Circular Economy´ – denn kein Unternehmen und kein Land kann Kreislaufwirtschaft alleine. Die Bildung tragfähiger, zukunftsgerichteter Partnerschaften für grenzübergreifende Zusammenarbeit in der Region und darüber hinaus, werden Österreich zu einem `Leading Circular Player´ in Europa machen”.

Die Veranstaltung wurde unter Einhaltung der Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für ein „Green Meeting“ abgehalten. Event-Nummer: xWRqrMDzBb

 

Präsentationsfolien für Teilnehmerorganisationen im

 

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