Just Transition und Erneuerbare Energien

Im Rahmen des diesjährigen csrTAG von respACT mit dem Schwerpunkt „Sustainable Transformation – Taking Action together“ hielt das Global Compact Network Austria eine Breakout Session zum Thema „Just Transition und erneuerbare Energien“.

Nach einer Einführung in das Thema „Just Transition“ und der Bedeutung des Konzepts im UN Global Compact, erläuterte Karin Küblböck, Senior Researcher bei der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) über die möglichen Auswirkungen der Dekarbonisierung in den Abbauregionen und inwieweit die Energiewende verschiedene soziale Gruppen betrifft.

Im Anschluss stellte Gernot Sauer, Nachhaltigkeitsmanager bei den Wiener Stadtwerken, die Transformationsstrategie der Stadt Wien dar und präsentierte die Herausforderungen und Ziele in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit sowie der Energieversorgung.
Zuletzt sprach Elisa Gramlich, Head of Sustainability bei Wien Energie, über die Nachhaltigkeitsstrategie von Wien Energie und stellte die Maßnahmen des Unternehmens vor, um gegen Energiearmut vorzugehen.

• Just Transition bedeutet, ökologisches Wirtschaften so zu gestalten, dass sie für alle Beteiligten fair und integrativ wie möglich ist, menschenwürdige Arbeitsmöglichkeiten schafft und niemanden zurücklässt
• Für erneuerbare Energien benötigt es Rohstoffe, deren Abbauregionen im Globalen Süden sind. Die Auswirkungen der Dekarbonisierung auf verschiedene soziale Gruppen muss im Zuge eines „Just Transition“ Prozesses in den Blick genommen werden.
• Verteiliungsgerechtigkeit ist ein wichtiger Aspekt von „Just Transition“. Damit alle sozialen Gruppen von erneuerbaren Energien profitieren, benötigt es differenzierte Dekarbonisierungsstrategien.
• Um Energiearmut entgegenzuwirken, müssen erneuerbare Energien für alle leistbar bleiben. Strategien dafür sind u.a. Kooperationen mit sozialen Stellen der Stadt Wien sowie Ombudsstellen, die potenziell betroffene Menschen beraten.