Workshopreihe | Lieferantenmanagement – THG-Emissionen in der Lieferkette

Die CSR-Richtline der EU oder freiwillige Initiativen wie die Science Based Targets Initiative stellen Unternehmen vor die wichtige Aufgabe Transparenz in ihrer Lieferkette zu schaffen. Gerade im Hinblick auf konsequente und umfassende Klimaschutzziele steigt die Bedeutung der Lieferkette an. Wie kann dies erreicht werden? Welche Chancen und Herausforderungen entstehen dadurch? Und welche Ansätze und Tools können Sie dabei unterstützen?

Dieser und weiterer Fragen widmete sich die dreiteilige Workshopreihe mit unserem Kooperationspartner ClimatePartner.

Sie erhalten Überblick zur aktuellen Lage und der Wichtigkeit von Transparenz in der Lieferkette. Was sind Vor- und Nachteile der Verwendung von Primär- und Sekundärdaten gegenüber und beleuchten Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der eigenen Lieferkette und wieweit ist diese relevant für die CSDDD.

Im zweiten Teil widmeten wir uns der Einbindung von Lieferanten für die Zielerreichung im eigenen Scope 3 und diskutieren Möglichkeiten für ein Monitoring dieses Prozesses. Dabei wurden Möglichkeiten des Engagements von Lieferanten anhand von praktischen Exemplaren diskutiert.

Beim Workshop bei ClimatePartner in Wien wurden wesentliche Erkenntnisse der ersten beiden Einheiten wiederholt und die Ergebnisse der Umfragen zu der Arbeite der Teilnehmerorganisationen mit ihren Lieferanten diskutiert.  In der Case Study erarbeiten die Teilnehmer:innen relevante Fragen:

Der Kosmetikhändler möchte sich ein wissensbasiertes

Reduktionsziel für relevanten Scope 3 Kategorien setzen

 Entscheidung: Absolutes / Intens. (spend-based) vs. Engagement Ziel

• Verbesserung der ESG-Kultur (intern)
• Strategische Szenarien Vs. CO2 Szenarien
• CO2-Ziele als Teil von Management Vorgaben etablieren?
• Auswahl Lieferanten nach Umsatz & strategisches Bedenken
• Gemeinsame Zielsetzung mit TOP Lieferanten
• Gute Datengrundlage schaffen
• Lieferanten schulen/trainieren
• Technologie Vergleich zwischen Lieferanten
• Mögliche Hindernisse:
  • Primärdaten nicht verfügbar
  • Absolute Reduktion bei Unternehmenswachstum?

Der Kosmetikhändler möchte Engagement-Maßnahmen für

Lieferanten zu Reduktion der GHG-Emission auswählen

 Mögliche Kategorisierung der Lieferanten in:

• Größe (Umsatz) / Größe (Mitarbeiter:innen) / Carbon Footprint / etc.
• Event „Lieferantentag“
• Spezifische Schulungen für alle Lieferanten
• Vertiefte Gespräche mit Fokusliefertanten (3-5), später Ausweitung auf weitere Lieferanten möglich
• Etablieren eines know-how Trägers im Unternehmen?
• Welche Lieferanten sind bereits heute offen für Maßnahmen?
• Lieferantenmonitoring und Identifikation von „Leuchtturm“ Lieferanten
• Abwägung zu positiven Inzentiveren (Anreize/Boni) vs. Bestrafung (von Lieferanten
• In weiterer Folge, Überlegungen zu einer mögliche:
  • Skalierung im Unternehmen
  • Skalierung bei Lieferanten

Der Kosmetikhändler möchte eine erhöhte Transparenz über die

Hohe der er Scope 3 Emissionen insb. in der Lieferkette erlangen

 Corporate Carbon Footprint (CCF) Details –> Identifikation der höchsten CO2 Werte

• • Vorgelagerte Transport 14,6%
  • Eingekaufte Güter 50%
  • Kapitalgüter 16,5%
• Identifikation Top Lieferanten
  • Umsatz
  • Emissionen
• Welche Produkte –> Welches Material –> Carbon Footprint –> Hotspots und Potenziale eruieren

	Decent Work Toolkit for Sustainable procurement (UN Global Compact)
	Praxisempfehlungen zur Datenerhebung und Berechnung von Treibhausgasemissionen in der Lieferkette (UN Global Compact Netzwerk Deutschland)
	Webinar: Systemische Herausforderungen in der Supply Chain – nachhaltiges Lieferkettenmanagement in Krisensituationen (GCNA, 2020)
	Webinar: Scope 3 – THG-Berechnungen in der Lieferkette und deren Kommunikation in der Nachhaltigkeitsberichterstattung (GCNA, 2020)

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