Nachlese Webinar-Reihe Teil 1 - Wie Unternehmen SDG-Impact schaffen können
Menschenrechte in der Wirtschaft, Teil 1
Wie Unternehmen SDG-Impact schaffen können
Datum und Uhrzeit: 03.03.2021 von 14:00 – 15:00 Uhr,
Ort: Online via ZOOM
SpeakerInnen:
- Florian Leregger (Geschäftsführer Institut für Umwelt, Friede und Entwicklung (IUFE))
- Sabine Schellander (Sustainability Managerin Semperit AG Holding)
Moderation: Stefanie Weniger & Magdalena Christandl (Global Compact Network Austria)
Stefanie Weniger (Global Compact Network Austria)
Einführung: Die UNGC-Perspektive – ein prinzipienbasierter Ansatz zur Erreichung der SDGs
Die Menschenrechtsprinzipien des UN Gobal Compact sind untrennbar mit den 17 Sustainable Development Goals verbunden. Der UN Global Compact fordert Unternehmen auf, einen prinzipienbasierten Ansatz des nachhaltigen Wirtschaftens zu verfolgen. Die Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht im Rahmen der gesamten Geschäftstätigkeit wird für Unternehmen entscheidend sein, um die Risiken für Mensch und Umwelt minimieren und den Beitrag zu den SDGs zu maximieren zu können
Florian Leregger (IUFE)
Vorstellung Forschungsprojekt „Menschenrechte und Agenda 2030: Potentiale der Sustainable Development Goals als Kompass für Österreich“
Herr Leregger gab Einblick in die Ergebnisse des IUFE-Forschungsprojekts (2019-2020). Dabei wurde zunächst anhand eines Mappings untersucht, inwiefern die einzelnen Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) mit den 17 Zielsetzungen inklusive der 169 Unterzielen der SDGs vereinbar sind. Weiterfolgend ging Herr Leregger auf folgende zentrale Forschungsthemen des Projekts ein: Relevanz & Bekanntheitsgrad der SDGs in österreichischen Unternehmen sowie mögliche Handlungsoptionen für Unternehmen zur Erreichung der SDGs, mit Fokus auf den Bereich Menschenrechte. Final gab Herr Leregger einen Überblick über nationale und internationale Analysen der inhaltlichen SDG – Erreichung.
Sabine Schellander (Semperit AG Holding)
Vorstellung der Prozesse zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in der Semperit AG Holding
Frau Schellander stellte praxisorientiert vor, welche Chancen mit der Etablierung von Prozessen zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht im Unternehmen geschaffen werden können und wie Herausforderungen entlang der Lieferkette lösungsorientiert angegangen werden können. Dabei erläuterte Frau Schellander WARUM es als Unternehmen wichtig, die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht wahrzunehmen; WIE das angegangen werden kann und schließlich WAS damit bewirkt werden kann. Mit einem konkreten Beispiel aus der Semperit AG Holding zeigte Frau Schellander, wie Herausforderungen, die entlang der Lieferkette auftauchen, lösungsorientiert adressiert werden können und stellte für solche Fälle 4 wesentliche Schritte in der Herangehensweise vor.