13. UN Forum on Business & Human Rights

Seit seiner ersten Sitzung im Jahr 2012 bringt das jährliche United Nations Forum on Business & Human Rights zahlreiche Menschenrechtsakteure aus Regierungen, der Privatwirtschaft, internationalen Organisationen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen; 2023 waren 4.000 Teilnehmer:innen vor Ort. 
Das Forum konzentriert sich auf die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) – dem maßgeblichen globalen Rahmen für Staaten und Unternehmen zur Verhinderung negativer Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf die Menschenrechte – und bietet eine einzigartige Plattform, um zentrale Entwicklungen und Herausforderungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der UNGPs zu diskutieren.

Das Forum wurde vom UN Menschenrechtsrat ins Leben gerufen und wird von der UN Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Menschenrechte geleitet und moderiert. Es wird vom Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) organisiert.

Der „smart mix of measures“ – national, international, freiwillig und verpflichtend – war in den letzten zehn Jahren zentral für die Verwirklichung der UNGPs. Im zweiten Jahrzehnt der Umsetzung ist es an der Zeit, zu reflektieren, ob sich der „smart mix“ bewährt hat und was die unterschiedlichen Mechanismen für die Zukunft bedeuten.

Entsprechend wird das Forum den Teilnehmer:innen eine Multi-Stakeholder-Plattform bieten, um zentrale Entwicklungen und Perspektiven auf nationaler, regionaler und globaler Ebene in Bezug auf die Umsetzung der UNGPs durch einen „smart mix“ zu erkunden. Dies umfasst ihre spezifische Anwendung u.a. in folgenden Bereichen:

• Maßnahmen der Staaten;
• Technologie und Künstliche Intelligenz (KI);
• Zugang zu Abhilfemaßnahmen;
• Klimawandel, Umweltprobleme und naturbasierte Lösungen;
• Rechte indigener Völker; und
• Sorgfaltspflichten im Bereich der Menschenrechte.

In der Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen werden die folgenden zentralen Fragen im Forum diskutiert:

• Was sind die treibenden Kräfte und Hindernisse für einen „smart mix“ in einem bestimmten Bereich?
• In welchem Umfang gibt es Belege für „smart mixes“ auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene?
• Welche Auswirkungen, falls vorhanden, haben sie auf die tatsächlichen Erfahrungen betroffener Menschen?
• Welche bewährten Praktiken lassen sich in den Maßnahmen von Staaten, Unternehmen und anderen Akteuren finden?
• Welche wirksamen Multi-Stakeholder-Ansätze gibt es, um effektive Maßnahmen sicherzustellen?